Nachdem wir uns am ersten Tag gleich bei zwei Schnittprüfungen verfahren hatten, war das Ergebnis zur Nebensache geworden. Am nächsten Tag litt unser bisher so zuverlässige Jag unter der Hitze und als ich das Navigations-Post-it nach einer Sonderprüfung wegzog, war der (dadurch verdeckte) Temperaturzeiger schon bei 110 Grad. Alarmstufe Rot. Nur mit der Bremse rollten wir ins Tal und begaben uns auf Fehlersuche. Diese offenbarte, dass die Verkabelung des nachgerüsteten Kenlow-Lüfters doch ein ziemliches Flickwerk ist, die verschmorte Sicherung hatte ich rasch gefunden und weiter gings.

Allerdings währte die Freude nur kurz, denn 15 Minuten später war der Sicherungshalter hinüber und der Zeiger stand wieder bei 110 Grad. Nach einer kurzen Timing SP (Danke Michael für den Tipp diese vor der Reparatur noch zu fahren!) wurde das Ganze von mir russisch, aber effizient gelöst: ohne Sicherung geht es auch (zumindest bis zum Ende des Bewerbs).

Mit einer beherzten Fahrt konnten wir die folgende Schnittprüfung 10 Sekunden vor Schließen des Fensters erreichen, die Hektik führte allerdings dazu, dass wir uns verstoppt hatten und improvisieren mussten.

Der restliche Bewerb verlief  für uns pannenfrei, auch von den zahlreichen Heutransporten blieben wir in den SPs verschont. Mit guten Schnittprüfungen am Samstag reichte es immerhin noch zum 15. Platz in der Gesamtwertung.

Der Samstag brachte dann Hitze und nach einer Stunde in der Sonne in Steyr lagen die Temperaturen im Innenraum deutlich über 60 Grad. Die Eisenstrassen Klassik wurde quasi zur "Heiße Strassen Klassik" :-)